Wie's funktioniert

In unsere SoLaWi ist immer etwas los. Das ganze Jahr über arbeiten wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern an einer fairen und nachhaltigen Landwirtschaft. Hier siehst du, wie eine Saion abläuft.

Zum Jahresbeginn

Das Kollektiv plant die Saison

Das Kollektiv findet sich vor dem Start in die neue Saison zusammen, um bei der Bieterunde das notwendige Budget mit den Beitragszahlungen zu decken und damit die geschätzten Kosten für die Versorgung in der Saison zu garantieren.

Vor Lieferstart

Kollektiv und Mitglieder entscheiden
über Ausgaben und Löhne

Die Gemeinschaft aus Gärtner*innen, Landwirt*innen und Mitgliedern findet sich vor dem Start in die neue Saison zum Kennenlernen bei der ersten Vollversammlung zusammen. Finanzielles sowie organisatorisches wir besprochen.

Während der Saison

Wöchentliche Lieferungen

Über das gesamte Jahr werden wöchentlich frisch produzierte Bio-Erzeugnisse für unsere Mitglieder in die Abholräume geliefert. 

Mitmach-Aktionen

Während der Gemüsesaison finden verschieden Aktionen und Mitmach-Tage statt. Wir laden alle Mitglieder herzlich zu einen Besuch auf unseren Hof ein. Wir freuen uns immer über tatkräftige Unterstützung. 

Dynamische Anpassungen

In regelmäßigen Abständen kann es zu produktionsbedingten Anpassungen oder zu individuellen Anteilsveränderungen kommen.

Zum Jahresende

Jahresabschluss und Evaluation

Zum Ende des Kalenderjahres trifft sich die aktive Mitgliedschaft zur Jahreshauptversammlung. Hier kann konstruktiv über den Ablauf der laufenden Saison gesprochen werden. Wahl der Vorstände, Investitionsplanung und Betriebsstrukturierung sind Themen.

Jetzt Mitglied werden

Schließe eine SoLaWi-Mitgliedschaft ab und biete bis spätestens Ende März für deinen Anteil. Die Anmeldung dafür läuft online. Nach der Registrierung hast kannst dir deine individuelle Zusammenstellung aus unseren Bio-Erzeugnissen auswählen.

Häufig gestellte Fragen

Die Mitgliedschaft gilt immer für ein Jahr, und zwar vom 1. April bis zum 31. März. Diese Verbindlichkeit entspricht unserer Idee von solidarischer Teilhabe. Im Frühjahr jeden Jahres werden wir dann schauen, wer weiter dabei sein möchte und ob wir neue Mitglieder aufnehmen können.

Wir planen unseren Anbau daran, wieviele Mitglieder für die Saison dabei sind. Deswegen haben wir keine Kapazitäten gelegentliche Probemitgliedschaften zu bedienen.
Außerdem widerspricht es der SoLawi-Idee, dass GärtnerInnen/ LandwirtInnen und AbnehmerInnen sich die Finanzierung bzw. die Abgabe des Gemüses für jeweils ein Jahr verbindlich zusichern.
Es ist aber manchmal möglich, einzelne Anteile übergangsweise zu übernehmen, wenn Mitglieder z.B. in den Urlaub fahren oder schon in der laufenden Saison einzusteigen, wenn ein Mitglied vorzeitig kündigt,

Musst/Willst du frühzeitig austreten, solltest Du eineN NachfolgerIn für den Rest des Wirtschaftsjahres finden. Wir führen eine Warteliste und können Dir dabei helfen.

Wir können unsere erste Ernte nicht abschätzen. Unser Ziel ist es aber, einen wesentlichen Anteil zu eurer Ernährung beizutragen.
Grundsätzlich hängt die Menge und Art der Lebensmitteln von der Saison ab. Auch Ernteausfälle einzelner Kulturen aufgrund von Witterungsverhältnissen oder anderen Unwägbarkeiten sind möglich.
Fest steht, dass sich die Essgewohnheiten der Versorgung mit unserem saisonal verfügbaren Gemüse anpassen müssen, da es naturgemäß zu bestimmten Zeiten viel Blattgemüse, zu anderen Zeiten viel Wurzel- und Lagergemüse gibt.
Wir konnten schon selbst erfahren, wie sehr die ersten Salate im Frühling und die Tomaten im Sommer gewertschätzt werden, wenn nicht immer alles verfügbar ist.

Das Prinzip der Solawi unterscheidet sich grundlegend von der Idee eines Gemüse-Abos. Hinter einer Solawi steht das Ideal einer solidarischen Gemeinschaft, in der die Mitglieder „ihre“ Gärtnerei gemeinsam wirtschaftlich tragen, während die Gärtnerei sie dafür mit Gemüse versorgt.
Eine Abo-Kiste ist vielmehr ein Service, der seinen KundInnen Gemüse in Kisten verkauft. Dabei steht die Dienstleistung im Vordergrund, anstelle der Beziehung miteinander.

Ja sind sie. Wir arbeiten mindestens nach ökologischen Standarts. Zusätzlich zu staatlichen Kontrollstellen übernehmen die Mitglieder selbst die Qualitätsprüfung, indem sie eine Beziehung herstellen und selbst die Bedingungen des Anbaus sehen und schmecken können.

Nein. Die Anteile sind frei wählbar, ABER wer Milchprodukte will muss auch Fleisch nehmen. Für Kuhmilchprodukte müssen Kälber geboren werden. Wir wollen unseren Kühen ein möglichst langes Leben und den Kälbern eine lange Zeit mit ihren Müttern geben. Da wir nicht unter Druck Kälber an
Betriebe abgeben möchten, die nicht unseren Haltungswünschen genügen, müssen wir Tiere schlachten. Hier achten wir auf möglichst stressfreie, kurze Transportwege und regionale, kleine Schlachtbetriebe. Wenn möglich, streben wir eine Kooperation mit Betrieben die mobile Schlachteinheiten verwenden an.

Bei uns gibt es keine Pflicht zur Mithilfe. Allerdings begrüßen und fördern wir eine enge Beziehung der Mitglieder zur Gärtnerei/ Landwirtschaft und wünschen uns euren tatkräftigen Einsatz. Es wir immer mal wieder größere Aktionen geben, die ohne Beteiligung der Mitglieder nicht funktionieren.

Euren Mitgliedsbeitrag bestimmt ihr selbst in einer Bieterunde. Die Höhe des Geldbedarfs variiert von Jahr zu Jahr aufgrund von Investitionen und sich verändernden laufenden Kosten.
Vor der Vollversammlung veröffentlichen die GärterInnnen/ LanwirtInnen den Finanzplan fürs nächste Jahr. Auch, damit ihr schauen könnt, wo durch eure Kontakte und Ressourcen evtl. Kosten gespart werden können.
Es wird aber Versucht allen zu ermöglichen, einen für sie leistbaren Beitrag zu zahlen.

Die Bieterunde ist für uns eine zentrales System von gelebter Solidarität. Auf diesem Weg, können sich einkommenschwächere Haushalte hochwertige, regionale Produkte leisten. Eine ausführliche Erklärung findest du hier!