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15. Juni - 25 Jahre SBH:
Jubiliäumsfest Schulbauenrhof
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14. September - Hoffest
3. Jahre SoLaWi in Oberrieden
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Das Rad dreht sich weiter.
Nun ist es schon wieder Juni und manchmal weiß man gar nicht, wie die Zeit so schnell vergangen ist. Alle Arbeitsbereiche sind wieder sehr ausgelastet. Nur selten steht die Arbeit wirklich still. Landwirtschaft bedeutet im besten Sinne, dass es sich je nach Jahreszeit und Aussaatzeit um eine wiederkehrende Tätigkeit handelt, bei der mit viel Routine und Erfahrung die Abläufe immer besser gelingen. Vielleicht bedeutet es sogar, dass mit der Zeit und der Wiederholung auch Ruhe und Gelassenheit einkehren können. Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft sieht vor, den Produzent*innen finanzielle und planerische Sicherheit für ein ganzes Jahr zu geben, indem sich Menschen vertraglich verpflichten, den Betrieben ganzjährig Produkte abzunehmen. Aber auch diese Verpflichtung ist wechselseitig.
Jeden Donnerstag stehen wir alle mit dem gemeinsamen Gedanken auf, über 130 Haushalte mit frischem Brot, erntefrischem Gemüse, Milch und Käse in ausreichender Menge und bestmöglicher Qualität zu einer gemeinsam vereinbarten Zeit zu versorgen. Manchmal geht etwas schief oder wir bemerken Fehler erst im letzten Moment und versuchen dann hektisch, sie zu beheben. Viele unserer Mitglieder kennen wir persönlich. Vielleicht sind wir befreundet oder wohnen sogar zusammen. Kann man sich vorstellen, dass man sich für eine so große Gruppe von Menschen so verantwortlich fühlt? Dass wir jede Woche fast akribisch planen, ernten, backen und käsen, damit all diese Menschen sich auch darauf verlassen können, dass es das gibt. An 50 Donnerstagen während der ganzen Saison. Letzte Woche war Donnerstag Nummer 9.
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Tierhaltung / Grünland / Käserei
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Nach dem schwierigen Jahresbeginn hat sich die Lage in der Tierhaltung etwas stabilisiert. Die Milchkühe geben leider nur wenig Milch, obwohl ihnen genug Weide zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass die anstehenden Kalbungen gut verlaufen und wir rechtzeitig zur Sommerzeit genug Milch für Lagerkäse zusammenbekommen. Die letztjährigen Käse hatten zum Großteil eine sehr gute Qualität, sodass sie uns bis jetzt gut über das Frühjahrsloch gebracht haben. Der milde, aber feuchte Sommerbeginn hat dem Gras gut getan und eigentlich steht einem guten ersten Schnitt fast nichts mehr im Wege. Die Heugeräte sind gewartet und die Wiesen sind üppig, einzig der Regen will nun nicht mehr Pause machen. Wir müssen also nur noch warten, bis sich ein Sonnenfenster öffnet, um mit dem Heuen zu beginnen. Mit Lara haben wir jetzt einen weiteren Menschen im Team, welcher uns mit frischer Energie beschenkt.
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Ackerbau / Bäckerei
Die Lage im Wintergetreide hat sich erstmal etwas entspannt. Zwar gibt es noch einige Lücken, die wohl durch die Überschwemmungen im Winter und veraltete Technik entstanden sind. Aber insgesamt sieht der Aufwuchs und die weitere Ährenentwicklung stabil aus. Wir hoffen sehr, dass wir dieses Jahr etwas entspannter die Ernte einholen können. Momentan ist ja eher Land unter. Die überwiegend warmen Temperaturen haben sich auch positiv auf unsere Erfahrungen in der Hofbäckerei ausgewirkt. So manch ein Sauerteig neigte auch schon mal zu explosionsartigem Teigtrieb, aber insgesamt schätzen wir die deutlich schnelleren Gärphasen und die fluffigeren Ergebnisse. Nach einigen Versuchen sind wir mit dem Mahlgut zufrieden. Durch die Zusammenarbeit mit Kaufungen können wir jetzt alle zwei Wochen unser Vollkornmehl in einer deutlich schnelleren Mühle mahlen und liefern bei der Gelegenheit auch noch Brote an die Kommune.
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Gemüsebau
Der Gemüsebau ist jetzt in vollem Gange. Wir haben tausende Jungpflanzen, die gepflanzt werden wollen, einen komplett neuen Marketgardening-Block, dazu das nasse Wetter, das die Beikrautregulierung erschwert und natürlich: Schnecken. Für alle Gemüseanbauenden ist das diesen Sommer eine ziemliche Herausforderung. Aber insgesamt sieht es gut aus auf den Flächen und wir sind mit allen Aufgaben im Plan. Die Beete sind alle rechtzeitig vorbereitet worden, inklusive Bewässerung. Dank einzelner Mitglieder und dem Fundamentale Kurs der Uni Witzenhausen sind nun bereits ein Großteil von Tomaten, Paprika, Auberginen und Co. im Boden. Die Schafe unseres Nachbarbetriebes halten die Flächen mit Zwischenfrucht kurz und vital. Und das Wichtigste: Die Überstunden halten sich immer noch in Grenzen. Im Vergleich zu den Jahren davor sieht man jetzt, dass unsere Grundstruktur gefestigt ist und wir einen Großteil der Aufbauarbeit abgeschlossen haben. Leider fällt Kim gerade aus. Dafür haben wir aber mit Lisa eine tolle Verstärkung für die Sommermonate gefunden.
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Schulbauernhof
Die Schulklassen vom Schulbauernhof kommen jetzt wieder fast täglich über den Hof gelaufen. Manchmal ist das eine Herausforderung, all den Fragen, Berührungsängsten und Themen der Heranwachsenden in so kurzer Zeit gerecht werden zu wollen. Aber wir freuen uns über jedes Kind, das mit einer schönen Erfahrung, einer kleinen Horizonterweiterung und/oder einfach einem kleinen Lebensabenteuer wieder nach Hause fährt.
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Manche Aussicht ist die Arbeit wert! Kommt doch mal wieder vorbei.
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